Gastgewerbe verzeichnet herbe Verluste
14.05.2020
Laut des Statistischen Bundesamtes verzeichnet das Gastgewerbe im April 2020 Verluste in Höhe von knapp 76% im Vergleich zum Vorjahr.

Die Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren. Das Gastgewerbe verzeichnet im April 2020 noch stärkere Verluste als im Vormonat März. Laut des Statistischen Bundesamts fiel der Gewerbeumsatz im April 2020 um 75,8 Prozent gegenüber April 2019. Verglichen zum März 2020 entstanden Umsatzeinbuße von weiteren 56,3 Prozent, abzuglich Kalender- und Saisonbereinigung.
Hotels und Herbergen schwer getroffen, Gastronomie ebenfalls
Hotels, Herbergen und ähnliche Unternehmen traf es schwerer als andere Gaststätten. Aufgrund der seit dem 18. März geltenden Übernachtungsverbote für Touristen erzielten sie im Vergleich zum April 2019 88,6 Prozent niedrigere Umsätze. Doch auch die Gastronomie blieb nicht verschont. Der Umsatz viel verglichen zum April des Vorjahres um 68,5 Prozent. Dies ist auf die Schließung der Gastronomiebetriebe seit dem 22. März 2020 zurückzuführen. Somit verzeichnen alle Branchen des Gastgewerbes die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1994 auf.
Lichblick nur bei Lieferdiensten
Die Zukunft scheint ungewiss, da der Re-Start nur unter strengen hygienischen Auflagen voran geht und ein weiterer Lockdown jederzeit möglich ist. Einzig Lieferdienste werden seit März verstärkt genutzt. Laut einer Umfrage der IfH Köln geben 10% der Befragten an, vermehrt Essens-Lieferdienste in Anspruch zu nehmen.