Facebook bietet Gastronomen eine weitreichende Plattform, um ihre Präsenz online auszubauen – unterstützt von 2,8 Milliarden aktiven Nutzern weltweit. Doch wie lassen sich die anfallenden Kosten für Facebook Ads richtig kalkulieren, um profitabel zu bleiben? In diesem Artikel wird erläutert, wie das Budget für Facebook-Werbung optimal geplant werden kann. Es werden verschiedene Budgetmodelle, wie Tages- oder Laufzeitbudget, sowie wichtige Kennzahlen wie Cost-per-Click (CPC), Cost-per-Mille (CPM) und Cost-per-Acquisition (CPA) erklärt. Außerdem wird gezeigt, wie verschiedene Bidding-Strategien funktionieren und welche Faktoren die Anzeigekosten beeinflussen.

1. Budgetplanung: Tagesbudget vs. Laufzeitbudget

Tagesbudget:
Legt den Betrag fest, der täglich ausgegeben wird. Dabei kann es zu leichten Schwankungen kommen, da Facebook versucht, das Budget optimal einzusetzen.

Laufzeitbudget:
Hier wird ein Gesamtbetrag für die Kampagnenlaufzeit festgelegt. Dies ermöglicht dem Algorithmus, flexibel auf das Potenzial einzelner Tage zu reagieren – an manchen Tagen wird weniger, an anderen mehr ausgegeben.

2. KPIs & Kostenberechnung

CPC (Cost-per-Click):
Der CPC beschreibt die Kosten, die anfallen, wenn ein potenzieller Kunde auf Ihre Online-Werbeanzeige klickt. Anders als bei herkömmlichen Werbeformen zahlen Sie hier nur für den tatsächlichen Klick, was bedeutet, dass Ihr Budget direkt für Interessenten ausgegeben wird. Eine niedrige CPC-Rate ist oft ein Indikator dafür, dass Ihre Anzeige ansprechend ist und gut zu Ihrer Zielgruppe passt. Zur Berechnung teilt man einfach das eingesetzte Werbebudget durch die Anzahl der Klicks.

CPA (Cost-per-Acquisition):
Der CPA gibt an, wie viel Sie durchschnittlich ausgeben, um eine konkrete Aktion – wie zum Beispiel eine Bestellung, Reservierung oder Anmeldung – zu erzielen. Diese Kennzahl ist entscheidend, um zu verstehen, wie effizient Ihre Marketingmaßnahmen wirklich sind. Ein niedriger CPA bedeutet, dass Sie weniger Geld investieren, um einen neuen Gast oder Kunden zu gewinnen, was langfristig zu einer besseren Rentabilität führt. Der CPA wird ermittelt, indem das Gesamtbudget einer Kampagne durch die Anzahl der erreichten Conversions geteilt wird. So erhalten Sie einen klaren Überblick darüber, ob Ihre Werbeausgaben im Verhältnis zum tatsächlichen Geschäftserfolg stehen.

CPM (Cost-per-Mille):
Der CPM steht für "Cost-per-Mille" und gibt die Kosten an, die anfallen, um Ihre Anzeige 1.000 Mal zu präsentieren. Diese Metrik ist besonders nützlich, wenn es darum geht, die Reichweite Ihrer Werbekampagne zu messen. Der CPM liefert wichtige Informationen darüber, wie kosteneffizient Ihre Anzeigen in Bezug auf die generierte Sichtbarkeit sind. Die Berechnung erfolgt, indem das gesamte Werbebudget durch die Anzahl der Impressionen geteilt und das Ergebnis mit 1.000 multipliziert wird. So können Sie besser einschätzen, ob Ihre Investition in die Reichweite Ihrer Kampagne sinnvoll ist.

3. Bidding-Strategien im Überblick

Automatisches Bidding:
Hier übernimmt Facebook die Preisfindung für deine Anzeige. Das bedeutet, dass die Plattform automatisch den optimalen Höchstpreis ermittelt, den du zahlen solltest, um das beste Ergebnis zu erzielen – ohne dass du selbst aktiv werden musst.

Manuelles Bidding:
Mit dieser Methode behältst du die volle Kontrolle. Du legst selbst fest, wie viel du höchstens für einen Klick oder eine Conversion ausgeben möchtest. Dabei kannst du entweder ein festes Limit pro Aktion (Cost Cap) oder einen Höchstbetrag pro Auktion (Bid Cap) definieren.

Target Costs:
Hier setzt du einen Zielwert für deine Kosten, der um plus oder minus 10 % variieren darf. Dadurch versuchst du, deine Ausgaben möglichst stabil und vorhersehbar zu halten.

4. Einflussfaktoren auf die Kosten

Zielgruppen-Relevanz:
Wenn deine Anzeige genau auf die Bedürfnisse und Interessen deiner potenziellen Kunden zugeschnitten ist, wird sie effektiver ausgespielt. Eine gut abgestimmte Zielgruppe führt dazu, dass deine Anzeige häufiger und zu niedrigeren Kosten gezeigt wird.

Anzeigeninhalte:
Kreative und ansprechende Inhalte, die wirklich ins Auge fallen, fördern mehr Interaktionen. Dies hat den Vorteil, dass der Algorithmus deine Anzeige bevorzugt und sie somit häufiger und kostengünstiger ausgespielt wird.